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Freitag, 10. Dezember 2010

Mars att(r)acks!

Wieder einmal ein Beitrag aus der Welt der zweifelhaften Werbung und der noch zweifelhafteren Produkte. In den Zürcher S-Bahnen hängen seit einigen Tagen Plakate von Tracker.com, auf denen für deren neuen GPS-Ortungsdienst geworben wird. Oma und Junior soll man das kleine Gerät in die Tasche stecken und fortan kann man am Computer per Internet live mitverfolgen, wo sie sich aufhalten. Big Brother is watching you!

Für Marsmenschen moralisch vertretbar: Tracker.com
 
Abgesehen davon, dass ich solche digitalen Laufleinen und deren enormes Missbrauchspotenzial grundsätzlich für einen falschen Lösungsansatz halte (wer hindert mich daran, das kleine Gerät jemandem in die Tasche zu schmuggeln, ohne dass er/sie davon weiss?), frage ich mich angesichts des Plakats vor allem, wieso mir da grüne Marsmenschen entgegenstarren. Nota bene sogar noch mit einem Lentikulareffekt. Soll das heissen, es ist ok, alte und junge Marsmenschen per Satellitenortung zu verfolgen, aber echte Menschen doch lieber nicht? Ich bin ziemlich sicher, dass eine Kampagne mit echten Menschen mehr Resonanz ausgelöst hätte. Vielleicht auch negative.

Note: 4.5/6.0

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