Rauchen ist bekanntlich etwas vom Dümmsten, was man sich selber antun kann. Trotzdem ziehen auch in der Schweiz hunderttausende täglich am Glimmstängel. Der Trend geht dabei vermehrt in Richtung der Frauen, deren prozentualer Anteil bei den Rauchern seit Jahren steigt. Das haben nun wohl auch die Tabakfirmen erkannt und so verbinden sie beim Versuch, die Frauen anzusprechen, trendige Weiblichkeit mit traditioneller Saudummheit.
Das Resultat? Zum Schreien!
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Die Züri-Bitch am Strassenrand |
Eigentlich wollte man wohl nur einen lokalen Bezug zu den Bezügerinnen herstellen. Statt auf die syphilitische "Parisienne" von anno dazumal, setzte man deshalb auf Lokalkolorit. Jurasienne, Bernoise, Genèvoise und wie die Frauen im Französischen alle heissen. Und eben, die Zürichienne. Oje...
Nicht aufgefallen ist den Werbern offensichtlich, dass die Trennung des Wortes Zürichienne – das sowieso Zurichienne heissen müsste – nicht nur im Sinne von "Zürich-ienne", sondern auch von "Züri-chienne" erfolgen kann. So wird aus der adretten Zürcherin die nuttige Züri-Bitch. Die gibt es hier zwar auch, aber ich glaube nicht, dass es das Ziel der Kampagne war, uns dies noch einmal vor Augen zu führen.
Danke trotzdem, ich habe mich köstlich amüsiert.
Note: 2.0/6.0 (mit Humor- und Selbstverarschungsbonus)
Noch schöner wäre ja die Zurichoise, wie du ja Bernoise etc. schon nennst. Zürichienne!?
AntwortenLöschenDer Blog gefällt mir, weiter so!
Habe heute das gleiche gedacht, wenn ich die Werbung zum ersten mal sah, die zweideutige Assoziation ;-))
AntwortenLöschenes heisst eben nicht einmal Bernoise sondern Bernienne
AntwortenLöschenGuckst du: http://www.persoenlich.com/news/show_news.cfm?newsid=93851